Herbst. Ja. Kalt, Nebel, oder vielleicht doch auch mal ein bisschen Sonne, bunte Blätter, mit gaaaaanz viel Glück ein putziger Igel. Und? Na? Ganz klar: KÜRBIS. Genauer: Kürbissuppe. Ganz genau, DAS ist Herbst. Egal wie grau und nebelig und feucht, Hauptsache Kürbissuppe.
Warum wir Kürbissuppe so gerne mögen, ist leicht erklärt. Man kann sie auf total viele Arten zubereiten, fruchtig mit ein bisschen Orangensaft und Karotten, reichhaltig mit einem Schuss Schlagobers, Karoffeln und Kürbiskernöl oder zum Beispiel mal leicht asiatisch mit Kokosmilch und Ingwer. Und das wichtigste, sie schmeckt einfach immer.
Wir haben unsere erste Kürbissuppe heuer ganz “klassisch” und ein bisschen deftiger zubereitet, perfekt für einen trüben Sonntag zu Hause.
Hauptdarsteller in dieser Suppe sind, wie schon gesagt, Kartoffeln und, klar, Kürbis. Genauer gesagt ein Hokkaido, da er den Vorteil hat, dass er nicht geschält werden muss, relativ wenig “Innenleben”, also Kerne und Fasern, hat und außerdem wird er im gekochten Zustand wunderbar sämig.
So, jetzt kann ich euch das Rezept aber wirklich nicht mehr vorenthalten 🙂
Für die Suppe (für viel Suppe 😀 ) braucht ihr:
- einen Hokkaido
- Kartoffeln, ich hab eben so viele benutzt, wie ihr hier auf dem Foto seht
- einen kleinen Schluck Orangensaft
- 2 große Karotten
- eine große Zwiebel, zwei Knoblauchzehen
- 1/2 Becher Schlagobers
- Muskat, Salz, Pfeffer, Majoran
- Wasser, Öl, Kürbiskernöl
Zuerst werden Zwiebel und Knoblauch fein geschnitten und in einem großen Topf in etwas Öl angeröstet. Den Kürbis halbieren, die Kerne mit einem Löffel rausfischen, Fruchtfleisch in Stücke schneiden und in den Topf geben. Mit den Kartoffeln ebenso verfahren. Meine Kartoffeln sind BIO, deshalb dürfen sie sich gleich mit Schale (natürlich gewaschen) in den Topf gesellen. Wenn alles angeröstet ist, mit dem Orangensaft ablöschen und dann mit soviel Wasser aufgießen, dass alles bedeckt ist. Deckel drauf und köcheln lassen. Wenn alles weich ist, mit Majoran, Salz, Pfeffer und Muskat würzen und mit einem Pürierstab bearbeiten, bis der gesamte Inhalt flüssig ist – Suppe eben. Dann kommt das Schlagobers dazu. Zum Schluss nochmal abschmecken und eventuell nachwürzen.
Am Teller dann mit etwas Kürbiskernöl und – im besten Falle – gerösteten Kürbiskernen, die ich leider nicht daheim hatte, garnieren und: MAHLZEIT!
Ich hoffe, das Rezept findet Gefallen und ihr kocht es nach. Ich werde mich jetzt über die Reste hermachen 🙂